Mein Werdegang

Nach dem Abitur wollte ich ursprünglich Psychologie studieren, erhielt dann aber ein Stipendium für ein duales Studium mit Auslandsaufenthalten in Frankreich und den USA. Danach habe ich lange Zeit als Management-Referentin in einem großen deutschen Unternehmen gearbeitet. Am Ende war ich nicht mehr so glücklich mit meinem Job, weil es hauptsächlich um Zahlen/Daten/Fakten ging und nicht mehr um die Mitarbeiter, die für ein Unternehmen mit die wertvollste Ressource sind!

2010 wurde unser Sohn als Frühchen mit großen Herzproblemen geboren und das hat unser Leben komplett auf den Kopf gestellt. Er hatte zahlreiche Reanimationen und musste lange intensivmedizinisch versorgt werden. Es war klar, dass dieses kleine Wesen mich über Jahre erst einmal voll brauchen wird. Auch beruflich bedeutete dies einen Wendepunkt und Neuanfang, der so kommen sollte, denn ich habe nebenbei meinen „Master of Mediation“ im Bereich Familienmediation an der Fernuniversität Hagen gemacht. Endlich eine Tätigkeit, bei der die Menschen und vor allem Kinder im Fokus standen!

2014 vervollständigte unsere Tochter unser Familien-Glückskleeblatt. Leider auch wieder kein guter Lebensstart, aber auch hier haben wir uns durchgekämpft.

Zusätzlich zur Tätigkeit als Familien-/Wirtschaftsmediatorin bin ich auch Fachpädagogin für Konfliktkommunikation bei Jugendlichen und absolvierte zusätzlich an der Universität Ulm Weiterbildungen in Traumatherapie und Traumapädagogik.

Wie bin ich zu den frühkindlichen Reflexen gekommen?

Durch den dramatischen Lebensstart unseres Sohnes war unser Alltag über Jahre von vielen Therapien und großen Sorgen geprägt. Aber er war ein großer Kämpfer und hat viel aufgeholt. Dennoch hatte ich immer das Gefühl, dass da noch „etwas“ sei. Die Aussage der Ärzte war, dass wir froh sein können, wie weit er es geschafft habe und wir uns gedulden müssen: „Es wird sich schon noch auswachsen!“ – wie oft bin ich an dieser Aussage verzweifelt.

Dann stieß ich auf die frühkindlichen Reflexe und dachte: „Genau das ist es!“ Da es in unserer näheren Umgebung nicht angeboten wurde und unser Sohn therapiemüde war, absolvierte ich die Weiterbildung selbst. Ich wollte eine umfassendere und wissenschaftlich fundierte Ausbildung und meine Wahl fiel auf ein Training, das in Zusammenarbeit mit der medizinischen Hochschule Hannover in mehreren Schulungsblöcken angeboten wurde (Homepage der DGNE und des Fortbildungsflyers). Des Weiteren habe ich auch an RIT-Seminaren teilgenommen, um noch vielfältiger auf frühkindliche Reflexe eingehen zu  können (Homepage von RIT).

Während und nach jeder Fortbildungseinheit hatte ich so viele Aha-Momente und staunte über die vielfältigen Fortschritte bei unserem Sohn. Außerdem merkte ich: „Das ist mein Herzensthema und meine Berufung!“ und traf den Entschluss, dass ich genau das an andere Familien weitergeben und ihnen helfen möchte!

Ich bin Mitglied bei der Deutschen Gesellschaft für neurophysiologische Entwicklungsförderung e.V. und dort als Therapeutin gelistet.

Was mich sonst noch ausmacht?

Zuerst einmal bin ich ein absoluter Familienmensch und habe immer ein offenes Ohr für meine Liebsten und meine Freunde. Ich liebe es zu lachen und andere zum Lachen zu bringen.

In meiner Freizeit genieße ich die Natur und reise für mein Leben gern.  Mittlerweile habe ich auch die Ruhe schätzen gelernt und gebe mich gerne einer Meditation hin. Bei Eis und Schokolade werde ich meist immer schwach, aber jeder braucht ein Laster. 😉

Das Leben hielt so einige Schicksalsschläge parat. Umso dankbarer bin ich für meine süße Familie, meinen lieben Freundeskreis, das Leben hier am Bodensee und die vielen schönen Glücksmomente, die ich bereits erlebt habe!